Taufe

Texte zum Thema Taufe

 

  • Taufauftrag
  • Fragen an Eltern und Paten
  • Bibelworte zur Taufe
  • Grundsätzlich Theologisches zur Taufe
  • Ich möchte mein Kind taufen lassen. Wie geht es weiter?

Taufauftrag 

Wenn wir heute diese Kinder taufen, stellen wir sie unter Gottes Schutz. Für sie und die Menschen, die zu ihnen gehören, bitten wir um Gottes Segen. Wir nehmen diese Kinder mit auf den Weg, der mit Jesus Christus begonnen hat. Wir hören deshalb miteinander auf den Auftrag zur Taufe, der uns die Worte, die uns von Jesus überliefert ist: 

"Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngerinnen und Jüngern alle Völker: Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie halten alles, was ich euch aufgetragen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." 



Fragen an Eltern und Paten 

Ich frage Euch, liebe Eltern. Wollt Ihr Euer Kind, das zu Euch gehört, annehmen als Gottes Geschenk. So, wie es ist und so, wie es einmal wird? Wollt Ihr die Verantwortung in Eurem Kind wecken für eine Welt, wie wir sie von Jesus kennen? Wollt Ihr den Geist der Liebe in Eurem Kind fördern und auch seine Bereitschaft, für Frieden , Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung einzutreten? Wollt Ihr Euer Kind im Vertrauen auf Gott taufen lassen, dann sagt bitte gemeinsam: Ja, mit Gottes Hilfe. Liebe Paten. 

Seid Ihr bereit, diese Patenschaft zu übernehmen und Eurem Patenkind Liebe und Freundschaft, Verständnis und Hilfe zu schenken; Wollt Ihr Eurem Patenkind von der Menschenfreundlichkeit Gottes erzählen und Eurem Patenkind durch Wort und Tat Wege zur Bewältigung seines Lebens aufzeigen? Wollt Ihr auch mithelfen, daß Euer Patenkind in die Gemeinde von Jesus Christus hinein wächst, dann sagt bitte auch gemeinsam: Ja, mit Gottes Hilfe. 

Zehn Bitten an meine Taufpaten (von Konfirmanden auf einer Freizeit 1997 formuliert) 

1. Du sollst immer für mich da sein ,aber Dich bitte nicht aufdrängen. 

2. Du solltest mir helfen, meine Meinung gegenüber meinen Eltern zu vertreten. 

3. Du solltest mich beraten, wenn ich mir bei Entscheidungen unsicher bin. 

4. Ich möchte mich bei Dir aussprechen können. Was ich Dir erzähle, sage bitte nicht weiter! 

5. Du solltest mir etwas über meinen Glauben erzählen können. 

6. Wenn ich dich frage, brauche ich Deine Antworten. 

7. Ich möchte zu dir kommen können, wenn ich Deine Hilfe benötige. 

8. Es wäre schön, wenn Du mich finanziell unterstützt, falls es nötig sein sollte. 

9. Du solltest in jeder Situation und Lebenslage zu mir stehen, auch wenn ich mal Mist gebaut habe. 

10. Ich wünsche mir, daß Du auch nach meiner Konfirmation noch für mich da bist. 





Bibelworte zur Taufe 

Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein (1.Mose 12, 2). 

Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR erhebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden (4. Mose 6, 24-26). 

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln (Psalm 23,1). 

Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten (Psalm 32,8). 

HERR, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen (Psalm 36,6). 

Weise mir, HERR, deinen Weg, daß ich wandle in deiner Wahrheit (Psalm 86,11). 

Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln (Psalm 91,4a). 

Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat (Psalm 103,2). 

Deine Gnade reicht, so weit der Himmel ist, und deine Treue, soweit die Wolken gehen (Psalm 108,5). 

Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir (Psalm 139,5). 

Fürchte dich nicht, ich bin mit dir, weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit (Jesaja 41,10). 

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein (Jesaja 43,1)! 

Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer (Jesaja 54,10). 

Die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir (Jesaja 60,1b). 

Siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker, aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir (Jesaja 60,2). 

Du sollst mit einem neuen Namen genannt werden, welchen des HERRN Mund nennen wird (Jesaja 62,2b). 

Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, daß ich euch gebe Zukunft und Hoffnung (Jeremia 29,11). 

Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt (Matthäus 28, 20b). 

Freut euch, daß eure Namen im Himmel geschrieben sind (Lukas 10,20). 

Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben (Johannes 8,12). 

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.(Johannes 14,6). 

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne micht könnt ihr nichts tun (Johannes 15,5). 

 



Grundsätzlich Theologisches zur Taufe 

Zwar gibt es auch in anderen Religionen rituelle Bräuche, bei denen Wasser verwendet wird, aber eine Taufe, so wie sie von allem Anfang an in der urchristlichen Gemeinde praktiziert wurde und wie sie in den Evangelien Johannes der Täufer praktizierte, ist sonst nirgendwo nachweisbar. Die Taufe bei Johannes, von dem sich nach den Evangelienberichten auch Jesus taufen ließ, hat in erster Linie Bußcharakter. Johannes ruft angesichts des seiner Meinung nach bevorstehenden Einbruchs des Reiches Gottes zur Umkehr und zur Reinigung auf, um damit dem kommenden Gericht Gottes zu entkommen. Die Taufe der ersten Christen unterscheidet sich hiervon nicht durch den Vollzug, wohl aber durch die inhaltiche Bedeutung: Die Taufe ist hier die Aufnahme in den neuen Bund Gottes mit den Menschen, sie ist bei Paulus der symbolische Nachvollzug von Tod und Auferstehung Jesu, wobei das Untertauchen dem Tod und das wieder Auftauchen der Auferweckung entspricht. Damit wird zugleich deutlich, wer nach diesem Verständnis in der Taufe eigentlich handelt, nämlich Gott. Dieses Verständnis, dass die Taufe ein Handeln Gottes an dem Menschen deutlich macht, nämlich die liebende und bedingungslose Annahme, ist der wesentliche Bedeutungszusammenhang der Taufe. Taufe ist demnach ein Geschenk, das benutzt werden will. So wie Jesus in seinem Tun und Reden den Menschen die überschwengliche Liebe Gottes zuspricht und ihnen gleichzeitig auch ein Übermaß an neuen Handlungsmöglichkeiten eröffnet ("Liebet eure Feinde, bittet für die, die euch verfolgen." Matthäus 5,44) und auch verlangt, so spricht auch die Taufe von der großen Vorgabe Gottes, die auf eine entsprechend lebenspraktische Antwort des Menschen zielt. Auch wenn Jesus selbst nicht getauft hat und - im Gegensatz zum Abendmahl - sich auch keine direkte Einsetzung der Taufe nachweisen läßt, so ist die Taufe doch mit dem Abendmahl zusammen die wichtigste sakramentale Handlung des Christentums, weil sie die Botschaft Jesu in einer symbolischen Handlung ganz und gar zum Ausdruck bringt. 

Die Taufe ist darüber hinaus das einzige wirklich ökumenische Sakrament. Sie wird von den verschiedenen christlichen Konfessionen untereinander anerkannt, sofern sie auf den Namen des dreieinigen Gottes mit Wasser vollzogen wird. (gefunden auf der Homepage der Ev. Kirchengemeinde Bischofsheim) 

 



Ich möchte mein Kind taufen lassen. Wie geht es weiter? 

In der Matthäus - Gemeinde gibt es in der Regel einen Taufgottesdienst im Monat. Wir taufen immer am 1.Sonntag im Monat im Gemeindegottesdienst meistens mehrere Kinder unterschiedlichen Alters. Die Taufe der Kinder steht im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Wenn Sie sich entschieden haben, Ihr Kind in der Matthäus - Kirche taufen zu lassen, melden Sie die Taufe bitte im Gemeindebüro an. Für diese Taufanmeldung benötigen wir eine Geburtsbescheinigung Ihres Kindes. Sollten Sie ein Stammbuch haben, bringen Sie dieses bitte auch mit. 

Für den oder die Paten Ihres Kindes gilt folgende Regelung: ·

  • Für Paten, die im Einzugsbereich unserer Gemeinde wohnen, ist die Voraussetzung, dass sie konfirmiert sind. Sie sind in unserer Gemeindegliederdatei erfasst und benötigen keine besondere Bescheinigung. ·
  • Für evangelische Paten, die aus einer Nachbargemeinde oder einem anderen Ort stammen, benötigen wir vom zuständigen Pfarramt des Erstwohnsitzes einen Patenschein. ·
  • Für einen Paten, der einer anderen christlichen Konfession angehört, benötigen wir vom zuständigen Pfarramt eine Bescheinigung über die Kirchenzugehörigkeit.



Vor der Taufe nehmen wir Kontakt zu Ihnen auf, verabreden einen Besuchstermin, um mit Ihnen über die Taufe und den Gottesdienst zu reden oder laden Sie und die anderen Eltern zum gemeinsamen Taufelternabend ein.